Montag, 3. Mai 2010

Trichy: Und noch mehr Tempel...

Als ich gestern Abend den Herrn an der Reception gefragt habe, was es denn hier noch so zu sehen gäbe, hat er geantwortet: "Only Tempel"! Ok, alles klar! So besuchen wir heute den auf einem imposanten, 83m hohen Felssporn gelegene Rock Fort Tempel. Obwohl Rémy seit der letzten Nacht gegen Magen- Darmbeschwerden ankämpft, schleppt auch er sich in der Hitze die 437 Treppenstufen hoch.
Wir werden mit einer schönen Rundumsicht über die Stadt belohnt.
Da wir schon dabei sind, besuchen wir auch noch den Sri-Ranganatha-Swami-Tempel. Diese ist eine der beeindruckendsten Tempelanlagen Südindiens. Wir merken, dass wir langsam etwas "tempelmüde" werden und finden, der in Madurai war doch noch eine Spur eindrücklicher. Drum auch für euch nicht noch mehr Infos, einfach noch ein schönes Bild, denn schön sind sie wirklich, die Tempel mit ihren Gopurams in Südindien.
Morgen, 4.5. werden wir mit dem Bus nach Pondicherry weiterreisen.
(Claudia)

Ja, und da wäre noch Montezumas Rache... Gestern, als wir mit dem Bus von Madurai nach Trichy fahren, habe ich für mich im Stillen noch gedacht: "Ist eigentlich schon cool, wie wir, kleinere Ausnahmen zu Beginn weggenommen, während unserem Indienaufenthalt von Montezuma verschont werden." Dies, obwohl wir ja teilweise "schreckliche no-no's" machen. Wir essen Eis in Restaurants und von fahrenden Eisdielen, wir haben das Wasser aus dem Brunnen in Payyoli nicht einmal abgekocht, kürzlich auf einem wunderschönen Dachrestaurant in Madurai hat Claudia amüsant festgestellt, dass wir die Einzigen sind, welche das normale Wasser trinken, währenddem alle indischen Touris, die sonst noch dort sind, gekauftes Wasser aus der Flasche trinken. Aber eben, der Gedanke an Montezuma war vielleicht schon zuviel. Ich weiss nicht, waren es die zwei Becher Wasser, welche ich mittags in einem typisch indischen Restaurant runtergestürzt habe oder eine der scharfen Saucen, die mir hier so sehr ans Herz gewachsen sind...
Montezuma kennt kein Erbarmen und so verbringe ich die halbe Nacht auf dem Klo, welches wenigstens sauber und geräumig ist und lasse mich fleissig oben und unten raus "dehydrieren". Louis, der mit mir im Zimmer ist, schläft wie ein Klotz und ist am anderen Morgen ganz erstaunt, als ich ihm erzähle, dass ich nicht wirklich viel geschlafen habe.
Zum Frühstück mache ich einen auf Pepsi-Cola und der heutige Ausflug ist ziemlich ein Krampf, ich fühle mich wie 120 und leide mit den alten Indern und Inderinnen mit, welche sich die Treppen hoch und runter quälen.
Eine weitere Herausforderung sind die natürlich in Indien stets vorhandenen, verschiedensten angenehmen und auch unangenehmen Düfte. Für mich sind heute leider alle unangenehm...
Jetzt am Abend, geht es schon wieder viel besser. Dass ich zum Abendessen nicht mitgegangen bin, haben die Kinder zwar bedauert, aber schamlos (!) ausgenützt. Ich glaube, meinen ganzen Anteil haben sie mit Extraportionen Eis verspeist, wie sie mit leuchtenden Augen berichten ;-) Ich kriege drei Bananen und bin zuversichtlich, dass ich sie einigermassen normal verdauen kann und wir morgen früh mit dem Bus Richtung Pondicherry weiterfahren können. Ich hoffe, Montezuma verzeiht mir, dass ich mich hier mehr mit indischen Gottheiten befasse und weniger mit einem mexikanischen Herrscher, welcher auf dem Sterbebett einen Fluch verkündet hat...
(Rémy)

Hier die aktuelle Schischigagareiseroutekarte.

1 Kommentar:

  1. Rémy ech wönsche der gueti Besserig, heb der Sorg ech dänk a dech. Barbara

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