vor Sonnenuntergang vor unserem Guesthouse sitzen und Räucherstäbchen gegen die Moskitos anzünden, zum letzten Mal im Girlshostel essen, einen Vorinsbettgehen-Tschai trinken, in diesem Bett schlafen, wo wir so oft geschwitzt und teilweise auch gefroren haben, die Wächter auf ihrem Rundgang hören, dem Tempelgesang horchen, zum letzten Mal im Kiran aufwachen, den letzten Tschai kochen, all die vielen Staffs mit einem Namaste grüssen, letzte persönliche Gespräche führen. Ein letztes Mal in der Kantine Jawal, Dhaal und Sabji essen, bei Rajkumar einen letzten Kaffee trinken und ihn hören sagen "yes a how are you? very fine. yes coffee. is a very strong. you're my father, yes bohot achaa, yes, yes...", ein letztes Mal packen und ein (vorerst?) letztes Mal sich vom Kiran verabschieden...
Danke Sangeeta - Bohot thanyavad Kiran!
Tränen gibt es diesmal nicht. Es ist kaum noch jemand da im Kiran zum Nachweinen. Und wir verabschieden uns ja jetzt bereits zum dritten Mal. Doch trotz aller Freude aufs nach Hause kommen, schwingt auch diesmal etwas Schwermut mit. Auf der Fahrt Richtung Bajao, wo wir die letzten Eindrücke der unmittelbaren Kiran-Umgebung aufsaugen, bleibt mein Blick für einen kurzen Moment auf einem der vielen gelben Telefonmasten mit der Aufschrift VARANASI hängen. Und ich sage zu mir: "Ich komme wieder!"
(Rémy)
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