Donnerstag, 29. April 2010

Periyar Nationalpark – "Government don't allow"

Ja, Sämi und Alice haben Recht. Das Green View Homestay ist wirklich erstklassig. Alles ist potzblitz sauber, wir haben zwei grosse Zimmer, beide mit einem grosszügigen Balkon und der sehr nette Besitzer Suresh hat uns, da wir als Volontäre tätig waren, auch noch einen Spezialpreis gemacht. Anstatt 750 Rupien für ein Zimmer, bezahlen wir 800 für beide zusammen. Suresh ist auch sehr hilfsbereit und gibt uns einige Tipps, was wir hier in Kumily, am Eingang zum Periyar Nationalpark alles anstellen könnten. Wir bleiben vier Nächte und seine Frau Suleikha macht uns jeweils ein ganz leckeres, typisches Kerala-Frühstück. Anschliessend machen wir mit den Kindern jeweils homework, also Schule, damit wir mit dem Stoff bis Ende Indien durchkommen. Wir sind bei allen dreien gut im Rennen.
Das Klima hier auf etwa 800 m.ü.M. ist angenehm kühl. Nachmittags kommt es meistens regnen und wir geniessen es dann, auf dem Balkon zu sitzen und ins Grüne und in die Berge zu blicken.
Am Sonntag nach den Husi's hat uns Suresh eine Rikscha organisiert und wir gehen zuerst zum Elefantenreiten, wo man uns schon erwartet. Auch hier ist die Hauptsaison vorbei und ausser uns ist niemand sonst da. "Komischerweise" sind die berühmten "indischen Minuten", welche sonst immer etwas länger dauern, bei Anlässen wie Elefantenreiten immer etwas kürzer. Aber was soll's...
Anschliessend fahren wir zu einer Spice-Farm (Gewürzfarm) und machen dort einen Rundgang. Unser Führer ist sehr kompetent und erklärt uns ganz interessante Sachen über die verschiedensten Pflanzen und ihre aryurvedischen Wirkstoffe. Anfangs müssen wir uns zwar ein Bisschen an sein Englisch gewöhnen, aber mit der Zeit geht es ganz gut. Über eine Stunde hören wir ihm auf dem Rundgang zu, bevor wir dann in den Shop gehen, wo man natürlich alles mögliche einkaufen könnte. Es hat schon eine Gruppe mehr oder weniger betuchter Inder dort, die haufenweise Gewürze und ayurvedische Öle kaufen. Bei ihnen geht der Rundgang meistens nicht so lange, da sie keine Geduld haben für solche Details, dafür wird dann beim Einkaufen kräftig zugelangt. Wir halten uns zurück und kaufen nur wenig, in weiser Voraussicht, dass wir ja alles immer selber rumschleppen müssen.
Zurück im Homestay lassen wir es ein bisschen regnen und genehmigen uns ein Sprite-Aperöli. Plötzlich kommt mir in den Sinn, dass wir den geplanten Green Walk (ein dreistündiger Trip zu Fuss im Nationalpark mit einem Führer) noch nicht gebucht haben. Ich gehe Suresh suchen, finde seinen Sohn und der sagt mir, dass seit neuestem die Alterslimite für solche Events bei mindestens 12 Jahren liege. Es habe vor ein paar Monaten einen Vorfall gegeben und seither sei das so. "Government don't allow!" Telefonisch fragt er nochmals nach und es scheint wirklich so zu sein. Claudia und ich wollens irgendwie nicht wahrhaben und spazieren noch zum Auskunftsbüro des Parks. Fact ist, dass man als Ausländer einen für indische Verhältnisse hohen Eintritt zahlen muss, auch für die Kinder, man aber mit diesen nichts anderes machen kann, als eine einstündige Bootsfahrt. Super! Möglich wäre noch ein ganztägiger Jeep-Ausflug, aber davon hat uns Suresh abgeraten, da er einerseits sehr teuer sei und andererseits gehe es gar nicht richtig in den Wildpark und die meiste Zeit gehe eh für die Hin- und Rückfahrt drauf. Etwas frustriert kehren wir wieder zurück und befreien unsere Kinder von der Flimmerkiste. Ja, alle drei sind natürlich super happy, dass die eh schon tollen Zimmer im Green View sogar mit einer "Magic-Box" ausgerüstet sind. Sämi hat riesige Lust auf eine Pizza und hat "dummerweise" schon am Vortag, bei der Einfahrt ins Dorf eine Pizzeria gesehen. Suresh meint, wir sollen nicht dorthin gehen, da die nur Fertigpizzas hätten (uns kommt unweigerlich unsere erste "Pizza" in Kathmandu in den Sinn. Nein danke!). Ganz in der Nähe habe es aber eine richtige Pizzeria, die von einer Engländerin geführt werde. Eine Engländerin und Pizza? Ob das gut kommt?? Das Restaurant sieht eigentlich noch ganz nett aus, die Pizzas sind selbstgemacht und scheinen nicht schlecht zu sein, doch die Pastas, die Claudia und ich essen, sind so etwas von fade... und das Ganze ist natürlich schweineteuer. Auch die Kinder finden, das sei "gestört". Aber eben: Indien und Pizza, das geht ja noch. In Varanasi hat das funktioniert. Aber Indien, Pizza und Engländerin? No, no, no. "Chrissie" heisst das Restaurant übrigens. "Crisis" wäre passender, wenn ich mit dem schalen Geschmack von faden Pastas im Mund an das leckere indische Essen denke, dass es hier gibt.

Am nächsten Tag machen wir einen auf faul, machen Husis, gehen ganz lecker und billig in ein echt indisches Restaurant essen und wollen dann halt trotzdem um zwei oder vier Uhr im Park die Bootsfahrt machen. Am Parkeingang dann aber der nächste Frust. Alle Boote des Forest-Departements sind schon ausgebucht, eventuell gäbe es noch solche des vier Mal teureren Kerala-Tourismus-blablabla. Eventuell... Also wir sollten pro Person 300 Rupien Eintritt bezahlen, um dann 3 km weiter vorne am See feststellen zu können, dass es dann vielleicht doch keine Bootsfahrt mehr gibt. Auf einer Hinweistafel steht, dass die Tickets erst eine Stunde vor Abfahrt ausgegeben würden. Ja, aber warum sind denn nun schon alle ausverkauft?? Darauf kann man mir keine Antwort geben. Ein erstes Mal werde ich ein bisschen sauer. Am besten sei es, am Morgen früh zu kommen. Die Kasse mache um 6 h auf und da hätten wir die besten Chancen, eine Bootsfahrt zu machen. Toll, langsam gurkts uns an.
Es wäre aber auch doof, wenn wir extra zu einem Nationalpark fahren und gar nicht hineingehen, oder? So kommt anderntags meine liebliche Stimme aus dem Natel wieder mal zum Zug und meldet: "It's five forty-five. Time to get up". Die Schischigagas stehen also ganz früh auf und machen sich zu Fuss auf den Weg zum Parkeingang. Kurz davor überholen uns schon die ersten stinkenden Touristenbusse. "You are late", sagt mir der gleiche Typ, der schon gestern hinter dem vergitterten Schalter sass, als ich um 6.15 h endlich an der Reihe zum zahlen bin. Wenigstens macht er keine Macken, als ich Sämi zum Elfjährigen degradiere, damit wir für ihn nicht voll zahlen müssen. Zu Fuss gehen wir die drei Kilometer bis zum Periyar-Lake, wohl wissentlich, dass uns etliche indische Touris in ihren stinkenden Bussen überholen. Aber Gottfriedstutz! Das ist ein Nationalpark hier und da geht man doch nicht einfach mit der Karre hinein! Das gibt mir "dr Gring" einfach nicht zu. Das ist etwa gleich blöd, wie wenn man mit dem Auto auf den Weissenstein fährt, wenn es doch eine so schöne Seilbahn... Ah nein, die hat es ja glaube ich inzwischen auch nicht mehr. Item, wir flippfloppen also ganz ökölogisch zum See, schliesslich zahlen wir Ausländer nebst dem normalen Eintritt ja noch eine Öko-Gebühr für den Park. Drum dürfen wir zu Fuss gehen, oder sehe ich das falsch? Auf alle Fälle sehe ich, dass das 7.30 h-Boot des Forest-Departements schon ausgebucht ist. So versuchen wir es bei den Kerala-Tourismus-blablabla-Booten. Nun, das geht so: Man stellt sich in einen Gitterkäfig in die Schlange, welche irgendwie einfach nicht weitergehen will. Louis ist bei mir und plötzlich merke ich, dass es hier nicht reicht, wenn ein Familienmitglied sich in der Schlange anstellt. So schicke ich Louis los und er holt die anderen drei. Nach einer Weile kommt ein Uniformierter daher und verteilt Formulare. Für jedes Familienmitglied muss ein Formular ausgefüllt werden. Name, Vorname, Geschlecht, Heimadresse, Nationalität, Telefonnummer, Name des Hotels usw., dann das gewünschte Deck (wir kreuzen "Oberdeck" an) und dann kommt noch Datum und Unterschrift. "Hä, was soll das?", denken wir. Wir wollen doch nur eine Bootsfahrt machen!?! Die Zeit schreitet voran und das 7.30-Boot schwimmt davon. Da wir nun schon in der Schlange stehen, denke ich, bleiben wir halt bei den teureren Kerala-Tourismus-blablabla-Booten und buchen unsere Plätze für 9.30 h, denn laut Reiseführer sind das die besseren Boote und man kann auf das Oberdeck gehen. Endlich bin ich an der Kasse. Da tippt doch tatsächlich ein Typ den ganzen Kram vom Formular in seinen Computer und auf den fünf Tickets, die nach der ganzen Prozedur ausgedruckt werden, steht doch tatsächlich auch unsere Biberister Telefonnummer drauf. Uns bleibt nur noch ein verständnisloses Kopfschütteln. Das Ticket für die Fotokamera müssen wir natürlich am anderen Schalter, an dem des Forest Departements lösen. Ist ja klar, oder?
Die uns verbleibende Zeit bis zur Bootsfahrt wollen wir uns unter den riesigen Bäumen mit einem Yatzy vertreiben. Doch wir haben die Rechnung nicht mit den Affen gemacht. Da springt doch einer mitten auf unseren Tisch und eh wir reagieren können, klaut er schon alle unsere fünf Würfel, steckt sie in seinen Mund und ist wieder auf dem Baum oben und will diese genüsslich verzehren.
Der Affe hat die Rechnung aber nicht mit Schweizer Qualitätswürfel aus Kunststoff gemacht und spuckt diese nach einer Weile wieder aus. Nach diesem lustigen Fress-Intermezzo haben auch wir Hunger und gehen noch kurz eine Masala Dosa essen und einen Tschai trinken. Frühzeitig machen wir uns auf den Weg zum Boot. Ups, das eine Boot ist auf dem Unter- und natürlich auch auf dem Oberdeck schon fast voll. Zum Glück ist es nicht das unsrige, sondern das des Forest Departments. Unseres ist noch fast leer und wir installieren uns zusammen mit ein paar Indern auf dem Oberdeck und freuen uns alle auf die bevorstehende Bootsfahrt. Währenddem das oben und unten mit Leuten besetzten Forest Boot bereit für die Abfahrt ist, kommen ein paar Uniformierte und wollen uns klarmachen, dass das Oberdeck nicht benützt werden dürfe. Es gibt ziemlich eine Aufregung und wir begreifen alle nicht, warum das so sei. "Government don't allow!", ist die einzige Begründung, welche man uns gibt, währenddem das Forest-Boot mit Leuten oben und unten an uns vorbeituckert. Ich nerve mich total und werde "bächtig möse, aber bächtig möse". Und ich spare auch nicht an einigen Kraftausdrücken zu Ehren des Government. Louis meint im Nachhinein, es sei schon ein bisschen komisch gewesen und er habe mich noch nie so gesehen... Huiuiui! Als man mir dann schliesslich nicht einmal erlauben will auf dem Unterdeck zu stehen (!!!), verlasse ich das Boot fluchend und verlange, dass man mir auf dem Ticket unterschreibt, dass ich nicht mitfahre und das Geld zurückkriege. Das zeigt Wirkung und man versichert mir, dass ich stehe dürfe, um fotografieren zu können. Meine Güte sind diese Typen doof! Als man uns dann noch zwingt eine Schwimmweste anzuziehen, weil "Government...", muss ich "töif i Bode abe schnuufe"...
Ich habe gar nicht gewusst, dass ich mich dermassen nerven kann. Im Nachhinein nerve ich mich natürlich am meisten darüber, dass ich mich überhaupt dermassen ab diesem Mist genervt habe. Wo bleibt meine sonstige Ruhe? Irgendwie scheint mir diese Touristen-Abzockerei nicht gut zu bekommen. Und "government don't allow" ist doch einfach keine Begründung... Schwamm drüber, "om shanti!".
Elefanten sehen wir leider keine, aber ein paar kleinere Tiere schon. Imposant ist vor allem die Landschaft, obwohl ich's ehrlich gesagt erst beim Ansehen der Fotos so richtig realisieren und geniessen kann.
Die Fahrt, welche im Reiseführer noch mit etwa zweistündig angegeben ist, dauert natürlich keine Stunde. Aber das kennen wir ja schon...

Als pflichtbewusste Ökotouris gehen wir den ganzen Weg zu Fuss zurück. Louis nürzt zwar am Anfang ziemlich, aber plötzlich geht er wieder wie ein junges Reh. Mit etwas müden Beinen kommen wir schliesslich wieder im Homestay an. Die Kinder dürfen etwas glotzen und Claudia und ich machen uns noch zu einem Spaziergang auf, um einen Aussichtspunkt zu erreichen. Heute ist für einmal kein Holiday, sondern ein Streik (das scheint im kommunistischen Kerala ein "Hobby" zu sein). Deshalb sind kaum Auto-Rikschas zu sehen, welche uns zum Ausgangspunkt des Spazierganges fahren könnten. Und als der erste Einheimische, den wir nach dem Weg fragen, sagt, es seien nur etwa 500 Meter bis dorthin, ist klar, dass wir dazu keine Ritschka brauchen. Nach etwa 500 Meter fragen wir weiter, es sei etwa 1 km bis dorthin. Und die nächste Person, welche wir noch später fragen, sagt, es gehe etwa 1,5 km. Kein Wunder, müssen die streiken bei dieser rasanten "Teuerung" ;-). Der anschliessende Aufstieg ist sehr ruppig und schweisstreibend, aber nach etwa einer Stunde werden wir mit einer schönen Aussicht belohnt, obwohl es etwas bewölkt ist.
Erst als wir wieder im Tal unten sind, finden wir eine Ritschka. Ich staune einmal mehr, dass meine Flip-Flops, welche ich vor x Monaten in Varanasi gekauft habe und tagtäglich trage immer noch halten. Noch nie hatte ich Blasen, im Gegensatz zu meinen anderen Familienmitgliedern. Liegt es am netten Totenkopf-Sujet, welches das Fussbett ziert? Nie und nimmer hätte ich in der Schweiz solche Flip-Flops gekauft. Aber wenn's keine grösseren gibt, nimmt man halt was es hat.
Als wir Suresh von unserem tollen Bootstrip erzählen, staunt dieser nicht schlecht. Und es findet sich auch des Rätsels Lösung. Vergangenen Herbst, am 30.09.09, gab es einen schweren Unfall. Ein Boot ist gekippt, als auf der einen Seite am Ufer Elefanten aufgetaucht sind und alle Passagiere auf eben diese Seite gerannt sind, um die Elefanten zu sehen. Etwa 45 Menschen sind dabei ertrunken, alles Inder/innen, die nicht schwimmen konnten. Und wahrscheinlich dürfen die uniformierten Clowns mit der Wahrheit einfach nicht rausrücken, weil dann sonst niemand mehr auf diese Kerala-Tourismus-blablabla-Boote gehen würde. Ja, wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mir die ganze "Government-don't-allow-Aufregung" sparen können, obwohl es natürlich trotzdem eine Schweinerei ist, dass man nicht mit offenen Karten spielt.

Zum Abschluss unseres Periyar-Aufenthaltes gehen wir nochmals in das feine indische Restaurant essen. Auch die Kinder kommen langsam bezüglich schärferes Essen auf den Geschmack, vor allem die Jungs.

Unsere Reise geht am Mittwochmorgen früh mit dem Bus weiter nach Munnar. Die Fahrt ist sehr toll und atemberaubend, führt durch wunderbare Berglandschaften und zum Schluss vor allem durch nicht minder schönen Teeplantagen. Wir sitzen in der zweithintersten Reihe, was auf der kurvenreichen Strecke nicht unbedingt das Tollste ist. Die Busse haben hier keine Fensterscheiben, da es ja ganzjährig sehr heiss ist. Man kann aber eine Art Rollladen runterlassen, wenn es zu regnen beginnt, oder vorne einer aus dem Fenster kotzt. Ja, plötzlich gehen halt die Läden runter und wir müssen zeitweise auf die schöne Aussicht verzichten. Nicht weil es regnet...
In Munnar, wo wir nach 4 ½-stündiger Fahrt gegen Mittag ankommen, wartet schon eine Rikscha auf uns, welche uns zum J.J. Cottage bringt. Die Zimmer sind sehr sauber, aber leider sehr klein und ohne Aussicht. Zuerst stillen wir unseren Hunger. Draussen beginnt es wie aus Kübeln zu regnen. Scheinbar tut es dies hier jeden Nachmittag. Wir schnappen uns eine wasserdichte Rikscha, welche uns zum Tee-Museum bringt - das ideale Programm bei diesem Wetter. Das Museum ist interessant, trinken wir doch jetzt täglich Tee und haben nicht wirklich eine Ahnung, wie dieser verarbeitet wird. Zuerst gibt es einen sehr professionell gemachten Dokumentarfilm, dann wird eine Teeverarbeitungsmaschine in Betrieb gesetzt, welche uns zeigt, wie das Ganze funktioniert. Im Museum selber hat es noch ein paar alte Einrichtungsgegenstände und Fotos aus der Zeit der Kolonialisierung, während der der Teeanbau hier eingeführt wurde. Den Kindern kann ich eine alte Telefonzentrale, alte Rechnungsmaschinen und anderes bildhaft erklären. Draussen regnet es immer noch in Strömen.

Am anderen Tag kämpft die Sonne frühmorgens gegen die immer noch vorhandene Restbewölkung. Claudia, Louis und ich stehen um sieben Uhr auf und machen eine kleine Morgenwanderung, hinauf in die Teeplantagen. Die Sonne setzt sich immer wie mehr durch und die Teeplantagen zeigen sich von ihrer besten Seite.

Bereits vor dem Mittag checken wir aus und machen uns um 11 h per Bus auf den Weg nach Madurai. Wir haben unsere liebsten Plätze ganz vorne. Die Fahrt gehört landschaftlich zum Schönsten, was ich bis jetzt erlebt habe. Atemberaubend sind die Kurven und die Aussicht in den Cardamon und später in den Palani Hills. Fotografieren geht nicht wirklich, denn hier wird Busfahren zum Sport und ist körperlich sehr anstrengend. Man muss sich ständig festhalten, um in den Haarnadelkurven nicht vom Sitz zu fallen. So sind wir froh, dass die letzten zwei Stunden Fahrt in der Ebene stattfinden und die Strecke fast ständig geradeaus geht. Gegen 17 h kommen wir in Madurai an. Wir sind wieder zurück in der Hitze. Schwitz, schwitz! Wir schauen uns drei Hotels an und entscheiden uns schliesslich für das Shree Devi. Die Inneneinrichtung ist zwar wieder echt indisch und kein Vergleich mit dem Green View, auch hat es keinen Fernseher, was Alice und Louis gar nicht goutieren (sie schieben eine Krise, behaupten aber steif und fest es habe nichts mit dem Fernseher zu tun...), dafür ist die Aussicht auf den Sri-Meenakshi-Tempel schlicht sensationell.

(Rémy)

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