Dienstag, 11. August 2009

School again - ups and downs

Heute besuchen unsere Kinder wiederum ihre Klassen. Sämi besucht sogar am Nachmittag den Unterricht - freiwillig. Es gefällt ihm sehr gut. Nach dem Unterricht gehen wir als Familie zum Teastall und genehmigen uns Chai, Mango Squash, die feinen Pakouri und Louis läschelet mir noch zum Schluss sogar noch ein kleines Pack Biscuit ab. Ich muss tief in die Tasche greifen. Sie kosten 2 Rupien. Plötzlich klagt Sämi über Kopfweh und wir gehen zu uns zurück. Er ist überhaupt nicht mehr fit, geht ab ins Bett und bekommt auch immer mehr Temperatur.
Alice hängt immer bei den Mädchen des Hostels rum, wird geschminkt, mit Schmuck behängt und kriegt ihr erstes Henna-Tattoo auf die linke Hand. Sie wird von den Mädchen total umschwärmt. Claudia, Louis und ich gehen dann um 17.00 h zum wöchentlichen Prayer des Staffs. Sie freuen sich, dass wir auch dabei sind. Eigentlich wollte Louis mittendrin abdüsen, was glaube ich auch kein Problem gewesen wäre, jedoch dauert das ganze gar nicht so lange und zum Schluss gibt es sogar noch ein süsses Bonbon, dass ihm total schmeckt.

Als wir zurückkommen und der abendliche Stromausfall fertig ist, spinnt unsere Notstrombatterie und sie beginnt sogar leicht zu "schmürzelen". Sofort nehme ich sie vom Netz und stecke das Ganze auf Normalstrom um. Uns schwant schon böses, wenn wir an die Nacht denken. Natürlich ist niemand mehr da, der uns die Batterie wechseln könnte und nachts kommt es immer wieder zu Stromausfällen. Wenn das dann der Fall ist und die Ventilatoren nicht mehr laufen, dann gute Nacht... oder eben halt heisse Nacht.

Sämi ist am ganzen Körper heiss wie ein Ofen. Er nimmt das aber ganz tapfer und kann zum Glück gut einschlafen. Während dem die anderen schon ins Bett wandern, gehen Louis und ich beim Torwächter noch die Schlüssel holen, um im Büro noch ins Internet zu gehen. Mein "Mudje jabii milega" (kann ich den Schlüssel haben), versteht er sofort und wir düsen ab ins Büro. Wir freuen uns über die Kommentare in unserem Blog und hoffen, dass ihr versteht, wenn wir nicht auf jeden einzelnen Antworten. Als dann unser Skype anzeigt, dass Grosi oder Grosspapa online sind, starten wir einen Anrufversuch. Zwar wird am anderen Ende abgenommen, aber wir können weder etwas hören noch sehen. Da unser Anruf aber nicht abgehängt wird, vermuten wir, dass man uns zumindest hören kann. So wird dann zuerst parallel eine E-Mail geschrieben, ob dem so sei, was prompt bestätigt wird. Wir versuchen nun einseitig das Problem mit mündlicher Anleitung zu lösen. Als das nichts hilft, versuchen wir es mit TeamViewer, einem Programm, das mir erlaubt, auf andere Computer zuzugreifen. Die mündliche Anleitung reicht und schon bald kriege ich von Grosi, das nötige Passwort und wir können von Indien aus den PC meiner Eltern bedienen. Das Bild von Grosi auf unserem Bildschirm kriegen wir zwar nicht hin, aber immerhin funktioniert dann der Ton. Unglaublich, was mit den technischen Mitteln alles möglich ist. Und das ganze ist mit Skype erst noch gratis!! So tauschen wir noch ein paar News aus und machen uns dann auf den Weg ins Bett.

In der Nacht trifft natürlich prompt ein, was wir befürchtet haben. Es ist sonst schon tropisch heiss und jetzt machen noch unsere geliebten Ventilatoren schlapp. Für uns bleibt nur noch eins: nicht bewegen, den Schweiss einfach runter laufen lassen und an etwas Schönes denken, in der Hoffnung, dann doch noch wieder einzuschlafen zu können...
(Rémy)

Nachtrag von Claudia: Obwohl wir fast auslaufen, friert Sämi plötzlich! Der arme hat wirklich Fieber! Trotz Hitze muss ich ihm sogar eine Decke bringen ... Ich kann's fast nicht glauben ...

1 Kommentar:

  1. Sämi min Goldschatz - heb der Sorg ond trenk vell Tee.
    S'Gotti Barbara & Tom

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